In unserem heutigen Artikel behandeln wir den Energieverbrauch. Kein neues Thema, jedoch ein Thema, dass auch für die Elektronikproduzenten immer wichtiger wird und zu großen Herausforderungen führt. Elektronikgeräte sind fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Allein in Deutschland werden jährlich 1,8 Millionen Tonnen Elektrogeräte gekauft (Handelsblatt, 7.9.2017). Ob wir beispielsweise regelmäßig ein neues Handy brauchen, spielt eine untergeordnete Rolle. Es geht um besser, schneller, angenehmer … und oft sind wir der Meinung, dass wir ohne ein bestimmtes Elektrogerät fast nicht leben können. Gleichzeitig sind Stromeinsparungen ein Thema, denn je nach Anbieter macht die monatliche Stromrechnung keine Freude.

Die Geräte müssen besser sein, mehr Funktionen bieten, aber gleichzeitig weniger Energie verbrauchen. Die Rohstoffe werden knapp und erneuerbare Energien machen noch immer den geringsten Prozentsatz aus. Bei dem primären Energieverbrauch in Deutschland gehörten 2016 nur circa 13% zu den erneuerbaren Energien (© Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, AGEB).

Für die Elektronikfabrikanten ist dies jetzt und in der Zukunft eine große Herausforderung. Es geht nicht allein um Energieeinsparungen während des Gebrauchs eines Elektrogerätes. Schon während des Produktionsprozesses muss mit weniger Energie gearbeitet werden. Am Ende des Lebenszyklus steht die Entsorgung und auch die kostet Rohstoffe und belastet die Umwelt.

In Deutschland ist grüne Produktion kein neues Thema. Realität ist jedoch die Tatsache, dass viele Produzenten ihre Produktion in Länder ausgelagert haben, in denen die Hauptrohstoffquelle Kohle ist. Die klimaschädlichen Auswirkungen sind hinreichend bekannt. Für die Industrie heißt das Umdenken und mehr erneuerbare Energien nutzen. Einige Hersteller zeigen, dass und wie es geht. Dazu gehören Lenovo und Huawei. In ihren Fabriken wird Energie genutzt, die mithilfe von Sonnenkollektoren erzeugt wurde. Auch Apple hat eine Vorreiterrolle. Sie setzen nicht nur Sonnenenergie ein, sondern verzichten auch auf die Verwendung von gefährlichen Chemikalien bei der Produktion.

Grüne Produkte sind nicht nur für unsere Umwelt gut. Sie sorgen auch für ein positives, umweltbewusstes Image eines Unternehmens. Der Trend zur grünen Produktion hat einen Domino-Effekt, da der Bedarf an Spannungsüberwachungs- und Rücksetz-ICs steigt.

Für die elektronische Verbindungsindustrie bieten die oben beschriebenen Entwicklungen viele Möglichkeiten. Von der Entwicklung bis zur Produktion wird Personal gebraucht, dass entsprechend der neuesten Standards geschult ist. Nur so können in der heutigen Zeit Elektronikproduzenten weltweit konkurrieren und den Endkonsumenten ein positives Firmenimage vermitteln.