Ein historischer Rückblick auf die diversen industriellen Revolutionen zeigt uns die folgende kurze Zusammenfassung. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entstand die erste industrielle Revolution. Die ersten mechanischen Produkte worden vorgestellt und als Energiequellen wurden Wasser und Dampf verwendet. Die zweite industrielle Revolution fand gegen Ende des 19. Jahrhunderts statt. Massenproduktionen wurden eine Alltäglichkeit und die Energiequelle war die Elektrizität. Die dritte industrielle Revolution begann Ende der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts. Die Informationstechnik, kurz IT genannt, nahm ihren Einzug in Fabriken und führte in zunehmendem Maße zur Automatisierung.

Mittlerweile befinden wir uns mitten in der vierten industriellen Revolution, die als Industrie 4.0 in allen Medien zu finden ist. Kennzeichnend ist die Integration der cyber-physischen Systeme. Dies bedeutet die Vernetzung und Integration von Computern, Netzwerken und physischen Prozessen in der Industrie. Der Mensch wird in zunehmendem Maße in den Hintergrund gedrängt und Systeme, z.B. in Form von intelligenten Robotern, übernehmen stets mehr Tätigkeiten, die bis jetzt Menschen ausgeführt haben.

In der digitalen Agenda 2014 formulierte die deutsche Regierung Grundsätze und Entwicklungsmöglichkeiten, die im Rahmen der Industrie 4.0 eine Rolle spielen. Industrie 4.0 ist wichtig für die Sicherheit, ein nachhaltiges Wachstum und das kontinuierliche Investieren in hochwertig ausgebildetes Personal. Das Fraunhofer Institut beschäftigt sich im Rahmen der Industrie 4.0 mit der Entwicklung der Morgenstadt, auch Stadt von Morgen genannt. In der Stadt von Morgen wird die Verbindung zwischen z.B. der Produktion, Logistik und dem Leben in der Stadt von Morgen gelegt.

Industrie 4.0 spielt natürlich weltweit eine große Rolle. Fabriken in den reichen Industrieländern, jedoch auch China und Indien, integrieren IT in zunehmendem Maße in Produktionsprozessen. Der jetzt noch vorhandene Konkurrenzvorteil in Form billiger Arbeitskräfte in Produktionsländern wie China und Indien wird durch die Entwicklungen in der Industrie 4.0 auf Dauer verschwinden.

Inwieweit Industrie 4.0 Einfluss auf unser tägliches Leben haben wird, wird an zwei Beispielen deutlich:
Wenn heute die Jugend neue Sportschuhe haben möchte, werden sie im Internet bestellt. Der entsprechende Schuh wurde schon einige Monate früher in Asien produziert. In der Industrie 4.0 funktioniert es anders. Die Jugend bestellt auch im Internet, aber Sportschuhe, die auf Basis von eigenen Entwürfen produziert werden. Die Lieferzeit beträgt zwei Tage und wie schon jetzt wird nach Hause geliefert.

Das zweite Bespiel bezieht sich auf die Autoindustrie. Auch hier wird sich Einiges ändern. Die Entscheidung des Kunden für einen Schaltwagen innerhalb einer Modellserie wird individuell möglich sein. Alle Komponenten, die für den Getriebe- und Kupplungsbau notwendig sind, werden von diversen Zulieferern geliefert. Die Industrie 4.0 und die damit verbundenen Automatisierungsprozesse sorgen für eine automatische Abwicklung der Produktion ab dem Moment, dass der Kunde die Konfiguration für sein Auto beginnt. Alle Komponenten sind mit einem sogenannten RFID Chip ausgestattet und das System weiß genau, welches Teil wann eingebaut werden muss. Dadurch wird der gesamte Produktionsprozess für alle involvierten Parteien zu jedem Zeitpunkt transparent.

Die Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten für die technische Verbindungsindustrie sind innerhalb der Industrie 4.0 fast unbegrenzt. Und mit PIEK an Ihrer Seite wird die Zukunft zu einem Gewinn für beide Partner.