Züge wie wir sie kennen, man könnte auch noch Eisenbahn sagen, wird es in der Zukunft nicht mehr geben. Schienenverkehr wird andere Dimensionen kennen. Wie auch in anderen Bereichen wird der Einsatz von künstlicher Intelligenz und Big Data Zugfahren zu Maßarbeit machen. Sobald ein Reisender eine Zugkarte kauft, erhält der Zug ein Signal mit der Information über das Reiseziel. Und kommt der Reisende an seinem Zielort an, hält der Zug automatisch. Das Ganze ist möglich durch die Verwendung von Big Data.

Auch bei den Wartungsarbeiten an Zügen und Gleisen sind Big Data und künstliche Intelligenz nicht mehr weg zu denken. Auf Basis der Condition Based Maintenance (CBM) ist es Mitarbeitern möglich Kontrollen in Echtzeit auszuführen. Dies gibt zusätzlich Zeit zu reagieren, falls bestimmte Systeme nicht ordnungsgemäß funktionieren.

Mittlerweile werden innerhalb des Zugverkehrs auch immer mehr Drohnen eingesetzt. Prorail, vergleichbar mit der Deutschen Bahn, setzt Drohnen für die Kontrolle von Weichen ein. Diese Methode ist wesentlich preiswerter als der Einsatz von Personal. Die Deutsche Bahn (DB) verwendet Drohnen, um Vandalismus durch Graffiti Malereien auf Bahnhöfen und anderen Bahnanalagen zu vermeiden. Außerdem experimentiert das Unternehmen mit führerlosen Zügen, d.h. es gibt keinen Lokführer mehr. Momentan werden diese Züge schon auf verschiedenen Strecken eingesetzt. Bis zum Jahr 2021 will die Deutsch Bahn den Einsatz dieser Züge auf weitere Strecken ausbauen.

Der Hyperloop (https://www.youtube.com/watch?v=7A7GsAPR3J0) ist eine Entwicklung, von der wir in Zukunft noch viel hören werden. Es ist ein Konzept auf Basis des Transrapids für ein Hochgeschwindigkeitstransportsystem. Diese Form des Zugverkehrs kann auf Basis der heutigen technologischen Entwicklungen in vier Jahren zur Realität werden. Es gibt Rechenbeispiele die zeigen, dass mit dem Hyperloop eine Reise von China in die USA nur noch zwei Stunden.

Alle Entwicklungen daran beitragen, dass der Zugverkehr der Zukunft zu einer spannenden Angelegenheit wird. Der Bummelzug wie wir ihn jetzt noch kennen, wird dann zur Vergangenheit gehören. Die technologischen Entwicklungen sind nur möglich, wenn viele unterschiedliche Disziplinen zusammenarbeiten. Es braucht die Mitarbeit von Technikern, Ingenieuren und ICT Experten genauso wie die Kooperation mit Innenraumgestaltern, Arbeitsschutz-Mitarbeiter und viele andere, um den Zugverkehr der Zukunft realisieren zu können.

PIEK kooperiert eng mit diversen internationalen Unternehmen im Bereich Schienenverkehr. Dadurch sind die Mitarbeiter von PIEK schon jetzt über die neuesten Trends und Entwicklungen informiert und involviert. Von diesen spezifischen Erfahrungen profitieren Ihre Mitarbeiter während der PIEK Zertifizierungen.