Die meisten Menschen finden Tierversuche nicht mehr zeitgemäß und Tierquälerei. Das hat die pharmazeutische Industrie mittlerweile begriffen und ist auf der Suche nach Alternativen. Außerdem sind klinische Forschungen sehr teuer und dauern lang. Und ausreichend Zeit ist häufig das Problem. Das zeigt sich momentan auch bei den Forschungsaufträgen einen Impfstoff gegen das COVID-19 Virus zu finden. Bei klinischen Forschungen spielt noch ein anderer Faktor eine Rolle: die Forschungsergebnisse. Diese sind häufig nicht erwartungsgerecht. Bei fünf klinischen Forschungen ist nur eine erfolgreich.

Insbesondere bei der Erforschung von neuen Impfstoffen und ihrer Wirksamkeit im menschlichen Körper gibt es auf diversen Fronten Entwicklungen, die den Prozess beschleunigen und gleichzeitig kosteneffizienter sind. In diesem Artikel beschreiben wir einige der aktuellen Entwicklungen.

Der “lung-on-a chip” Apparat wurde vor einigen Jahren in den USA entwickelt und wird als Testmethode für neue Behandlungen von Lungenödemen eingesetzt. Der Apparat hat das Format eines USB Sticks und besteht aus zwei Hohlkanälen, die durch eine poröse Membran miteinander verbunden sind. Diese poröse Membran ermöglicht den Austausch zwischen den organspezifischen Zellstrukturen in dem einen Kanal und den Endothelzellen, die Blutgefäße imitieren, in dem anderen Kanal. Dadurch kann die Wirkung von Arzneimitteln sehr gut beobachtet werden. In diesem video sehen Sie die Wirkungsweise.

Der body-on-a-chip ist eine andere Entwicklung. Auf dieser Plattform können unterschiedliche menschliche Organe simuliert werden. Die Lunge, Leber, Nieren, das Herz, der Darmkanal, das Gehirn, die Haut und die Blut-Hirn-Schranke, gehören zu den simulierten Organen. Durch de Verlinkung der Organe kann die Wirkung von Medikamenten auf den gesamten Körper überwacht werden. Diese Entwicklung (link invoegen) steckt noch in den Kinderschuhen, doch die ersten Resultate sind vielversprechend.

Das Brain-on-a-chip ist für die Wissenschaft die nächsten Jahrzehnte die größte Herausforderung. Der Weg mit menschlichen Hirnzellen zu arbeiten, ist noch sehr lang. Momentan arbeitet man mit den Hirnzellen von Nagetieren. Die experimenten zeigen welches Potenzial in diesem Forschungsbereich liegt.

In den nächsten Jahren wird die Wissenschaft weitere Wege suchen und finden um Tierversuche zu vermindern. Organs-on-a-chip bietet viele Vorteile, die Tierleid verhindern. Wir werden die zukünftigen Entwicklungen verfolgen und Sie auf dem Laufenden halten.