Brandbekämpfung hat die letzten Jahre viele Entwicklungen durchlaufen. Das ist (über)lebenswichtig, denn die letzten Jahre gab es weltweit viele und große Brände.
Ganz aktuell die verheerenden Brände in Australien, vor einiger Zeit die Waldbrände in der Provinz Sichuan in China oder Notre Dame in Paris. Und regelmäßig die Waldbrände in Kalifornien. Wir gehen in unserem Artikel nicht auf die Ursachen der Großbrände ein, sondern auf die Menschen, die ihr Leben für die Brandbekämpfung geben und welche Hilfestellung technische Entwicklungen, insbesondere aus der elektronischen Verbindungsindustrie, für die Zukunft eine Rolle spielen.

Täglich riskieren Brandwehrmänner- und Frauen Ihr eigenes Leben um das Leben anderer zu retten. Es geht nicht nur um das Löschen von Bränden, sondern auch die Auswirkungen eines Feuers. Häufig ist das Feuer nicht das alleinige Problem, sondern das Entweichen giftiger Stoffe bzw. Gase. Die Nachwirkungen der Rettungsaktionen als Folge der Anschläge auf das WTC in New York waren die Ursache für den Tod von 173 Feuerwehrmenschen in den Jahren danach. Insgesamt 434 Feuerwehrmänner- und Frauen starben direkt.

Es sind nicht nur Katastrophen und Großbrände, die weltweit für einen Markt von fast 40 Milliarden Euro im Rahmen von Sicherheitsausrüstungen sorgen. Die Tendenz ist steigend, denn Entwicklungen zum besseren Schutz von Feuerwehrpersonal und/ oder Einsatz von technischen Apparaten und Ausrüstungen gehen weiter.

Innerhalb der technischen Verbindungsindustrie werden Produkte zum besseren Schutz von Feuerwehrpersonal entwickelt. Zum Einsatz kamen diverse technische Produkte beispielsweise beim Großbrand von Notre Dame in Paris. Eines der Produkte, das eine wichtige Rolle spielte, war der Colossus Roboter. Es ist ein Löschroboter, klein im Format, wasserdicht und feuerbeständig. Der Colossus wurde speziell zum Brandlöschen in gefährlichen und schwer zugänglichen Situationen bzw. Umgebungen entwickelt. Zusätzlich sammelt der Roboter Daten, die in Echtzeit an das Krisen- bzw. Einsatzzentrum weitergeleitet werden. Außerdem kann der Roboter für den Transport von Verletzten und Material eingesetzt werden.
Bei dem Großbrand von Notre Dame wurden auch Drohnen zur Brandbekämpfung eingesetzt. Auch die Drohnen lieferten Echtzeitbilder an Rettungs- und Feuerwehrkräfte, die dadurch Löschmittel gezielter und effektiver verwenden konnten.

Eine weitere Entwicklung im Rahmen von Feuerbekämpfung dient dem besseren Schutz der Einsatzkräfte. Es handelt sich um einen feuerbeständigen und autonomen Sensor, der an Schutzanzügen von Feuerwehrkräften befestigt wird. Der Sensor überwacht permanent die Person und leitet Daten weiter. Detektiert der Sensor zum Beispiel keine Bewegung der entsprechenden Person wird sofort ein Signal gegeben und ein Rettungsteam zu der Position der „beweglosen“ Person geschickt. Das schafft zusätzliche Sicherheit für Rettungskräfte.

Mitsubishi Heavy Industrie arbeitet aktiv an der Entwicklung von Brandlöschrobotern. Zwei Produkte sind schon auf dem Markt: der Wasserkanonenroboter bzw. Feuerlösch-Wasserwerfer und der „Hose Extension“ Roboter. Beide Roboter sind mit dem neuesten GPS System und Lasertechnologie ausgerüstet und können dadurch sehr nahe an Feuer gesteuert werden. Das Einsatzgebiet der Roboter sind Stellen, die für Menschen zu gefährlich sind wie zum Beispiel Brände in petrochemischen Fabriken. Der „Hose Extension“ Roboter sucht Wasserquellen und koppelt seine Wasserschläuche an den Wasserkanonenroboter. Der Wasserschlauch besteht aus extrem hitzebeständigem Material und kann bis zu 4000 Liter Wasser pro Minute verarbeiten. Die Möglichkeiten beider Roboter bieten enormes Potential in der Feuerbekämpfung in gefährlichen Umgebungen und unterstützen die Rettungskräfte bei ihren Einsätzen.