In einem früheren Artikel haben wir kurz das Thema Industrie 4.0 im Rahmen des „Internet of Things“ (IoT) behandelt. Der heutige Artikel beschäftigt sich näher mit der Industrie 4.0, insbesondere dem Thema Datenmengen und Sicherheit.
Die Hauptrolle in der Industrie 4.0 spielen Sensoren. Sie sind für die Steuerung von Maschinen und Prozessen verantwortlich und auf verschiedene Weise mit dem Internet verbunden. Sensoren sammeln Daten und liefern diese an, allgemein gesprochen, Datensammelstellen. Die Daten werden nicht nur gesammelt, sondern auch gespeichert.
Das erfordert große Datenzentren und Kapazitäten. Ein weiterer Schritt ist die Datenanalyse, die in Informationen übersetzt für unzählige Aufgaben und Aussagen genutzt werden.
Schlaue Unternehmen haben ihre Sensoren nicht direkt an das Internet gekoppelt. Seriöse Professionals kennen die Sicherheitsrisiken und die damit verbunden Gefahren. In der Praxis sieht es oft anders aus. Regelmäßig passiert es selbst bei großen multinationalen Unternehmen das Sensoren direkt mit dem Internet verbunden sind. Die Konsequenzen sind schwerwiegend!
Werden Sensoren nicht direkt an das Internet gekoppelt, gibt es Vor- und leider auch Nachteile. Vorteil ist, dass z.B. nicht gleich Prozesse angesteuert werden. Nachteil ist die folgende Situation. Daten, die Sensoren erfassen und nicht gleich ins Internet gelangen müssen gespeichert werden. Teilweise an verschiedenen Orten wegen der Datenkapazität.
Die Auswertung von Daten und letztendlich die Umsetzung in Information wird meistens an einer zentralen Stelle durchgeführt. Das heißt, ein sicherer Transfer der Daten muss gewährleistet sein. Ein Beispiel aus der Praxis ist der deutsche Produzent für Autoersatzteile, der seine Daten an den niederländischen Autofabrikanten übermittelt. Die oben angesprochene sichere Übermittlung der Daten kann nur in Form von deutlichen und sicheren Protokollen gewährleistet werden, an die sich die diversen Partner halten müssen.
„Internet of Things“ spielt im Konsumentenmarkt eine große Rolle. Fast täglich lesen oder hören wir von negativen Aspekten wie beispielsweise Datenlecks, gerade erst im Juli bei VW und anderen großen Autobauern passiert.
In Deutschland wird gerade die Einführung eines Gütesiegels für „vertrauenswürdige IT“ seitens der Politik diskutiert. Damit ist „Security by Design“, also integrierte Datensicherheit gemeint. Das alles im Rahmen der Cyberabwehr. Ein Datum für das Gütesiegel gibt es noch nicht, aber wenn es in Deutschland kommt, ist eine Ausweitung auf andere europäische Länder denkbar.
Die Welt von Sensoren und Sensortechnik wird sich weiter entwickeln und Daten bzw. Informationen wird unser Leben in Zukunft noch mehr beeinflussen. Einen Rückschritt wird es nicht geben. Für uns bedeutet dies permanente Wachsamkeit bezüglich Datenschutz und Datensicherheit und die Durchführung entsprechender Vorsichtsmaßnahmen.