Letztes Jahr informierten wir Sie in einem Artikel über die Entstehung der Industrie 4.0 und die Entwicklungen, die 4.0 durchläuft. In unserem heutigen Artikel beschreiben wir detaillierter die Auswirkungen, die Industrie 4.0 auf Industriezweige im Allgemeinen und die technische Verbindungsindustrie im Besonderen haben wird..
Momentan sind vier große Trends zu sehen, die im Laufe des Jahres 2017 und 2018 weitere Auswirkungen auf verschiedene Industrien haben werden.
Der erste Trend betrifft Infrastrukturen in industriellen Umgebungen. Wo jetzt noch Kabel als Verbinder genutzt werden, hält immer mehr die drahtlose Infrastruktur ihren Einzug. In der Praxis heißt das nicht nur eine drahtlose Infrastruktur innerhalb eines Unternehmens, sondern auch die drahtlose Verbindung mit Kooperationspartnern und Zulieferern. Deutschland ist auf diesem Gebiet Vorreiter.
Der zweite Trend bezieht sich auf den Sicherheitsaspekt. Es werden immer mehr Optionen und Lösungen angeboten drahtlose Verbindungen innerhalb der Arbeitsumgebungen der Industrie 4.0 zu sichern, d.h. gegen ungewünschte Fremdzugriffe zu schützen. Drahtlose Kommunikation erfordert ein hohes Maß komplexer Protokolle und Prozeduren. Glasfaser und Breitbandnetzwerke bieten die Ausgangsbasis. Das ist mittlerweile auch bei den Spitzen in Brüssel bekannt. Unternehmen können sogar Subventionen für die Realisierung drahtloser Projekte anfragen.
Trend Nr. 3 umfasst die für die Industrie 4.0 erforderlichen Qualifikationen und Kompetenzen, um effizient und effektiv arbeiten zu können. Dies wird mittlerweile auch in Ausbildungen berücksichtigt, denn neue Arbeitsumgebungen erfordern auch eine Anpassung bestehender (Schul)ausbildungen. Reguläre Ausbildungsorganisationen wie Universitäten und Hochschulen haben das schon erkannt. Auch Anbieter von Schulungen und Zertifizierungen wie PIEK haben Qualifikationen und Kompetenzen für 4.0 in die IPC Zertifizierungen eingearbeitet. Die zunehmende Digitalisierung in Unternehmen führt zu Verschiebungen innerhalb der Unternehmen. IT Sicherheit, Kenntnis über Prozesse und Prozeduren sowie Prozessentwurf sind die Kompetenzen, die innerhalb der Arbeitsumgebungen in der Industrie 4.0 erforderlich.
Der vierte Trend, den wir sehen, ist die Zunahme von Kooperationen zwischen Unternehmen, die in der 4.0 Umgebung tätig sind. Das trägt zur weiteren Entwicklung der Industrie 4.0 bei. Auch hier ist Deutschland im europäischen Vergleich Spitzenreiter. Sicherlich auch durch die Hilfe und Unterstützung der deutschen Regierung.